Thomas Köhler moderiert das Panel. Er ist ein „Digital-Leader“ -Speaker und Autor. In seinem Buch „Die digitale Transformation des Automobils“ ging er den Veränderungen des Produkts „Kraftfahrzeug“ nach. In der BMW Welt diskutierten fünf Experten zum Thema Strom to go.
Daniela Märkl, die Head of Communications bei der Juice Technology AG, einem Hersteller für Ladelösungen und -stationen für E-Fahrzeuge, war extra aus der Schweiz angereist ( ja, klar!) und die einzige Frau im Panel. Ihre Aussage: Wir haben bereits heute überall in Europa eine funktionierende Stromversorgung, wir müssen also keine neue Infrastruktur im ganzen Land erfinden, sondern sie nur allen zugänglich machen. Klingt doch echt praktisch! Wer auf die Website des Unternehmens geht, sieht, was sie alles bauen. Booster, Charger, Werkstattgeräte. Es gibt also alles, man muss es nur finden. Wir verabreden uns zu einem Interview im Sommer, wenn ich mehr Erfahrung mit der E-Mobilität habe.
Genauso spannend ist das Gespräch mit Eduard Schlutius. Er ist Gründer und Geschäftsführer von reev by emnovia GmbH. Die entwickeln Softwarelösungen für Ladestationen. Sprich: so ein Charger muss ja auch irgendwie mit mir sprechen. Und nicht nur mit mir, sondern mit einem ganzen Fuhrpark. Eduard hat länger Zeit in Norwegen gearbeitet und darum einen ganz anderen, viel entspannteren Zugang zur Ladefrage bei E-Autos, als es bei unseren deutschen wir müssen als freie Bürger freie Fahrt und freie Ladung haben.
Dr. Andreas Aumann, der Hauptabteilungsleiter fürs Produkt Management BMW i und E-Mobility bei der BMW Group ist total gelassen. Auch da werden wir nochmal miteinander reden, versprechen wir uns. Im Ohr bleibt mir seine gelassene Antwort – E-Mobilität ist die Zukunft, aber wer weiß, dass er jetzt nicht damit unterwegs sein kann, weil er 50 000 km im Jahr fahren muss, sollte einen schönen Diesel von BMW als Alternative nehmen. Nicht alle müssen und können umsteigen, aber wenn alle immer mehr umsteigen auf E-Mobility, dann ist schon viel gewonnen.
Zugeschaltet war auch Markus Dehn, er ist Vice President Global Hardware Development sowie Product Management bei innogy eMobility Solutions und Lex Hartmann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei ubitricity. Die machen Ladestationen mobil. Eine ziemlich coole Sache. Funktioniert zum Beispiel wie ein Stromvertrag für unterwegs – Per Kabel mit Lesegerät kann man sich da zum Beispiel in Laternenmasten hängen, die unten eine Steckdose kriegen.
Alles Ideen, die mir echt praktisch vorkommen. Strom muss man eben einfach zugänglich machen. Da hat Daniela Märkl wohl recht!