Tanja Kinkel – die Bestseller Autorin bald zu Gast im Stieler-Haus
Geschriebenes – und die Bestseller-Autorin Tanja Kinkel. Heute bekam ich ihr neuestes Buch geliefert: „Sieben Jahre“ heißt es, 850 Seiten – ist seit dem Wochenende auf dem Markt. Ich habe es noch nicht gelesen, wie auch. Aber ich freue mich sehr darüber. Denn wie schreibt Bernhard Schlink: „Was für eine Könnerschaft des historischen Erzählens“. Das stimmt, auch für ihre vielen andren Bücher. Aber viel mehr zählt: Im Sommer hatte ich ein wunderschönes Gespräch mit der Autorin Tanja Kinkel. Es ist selten, dass man als Journalist in Interviews den Menschen so offen und freundlich vorfindet. Meist wollen sie sich von ihrer Schokoladenseite zeigen und ja keinen Fehler machen, sind misstrauisch, ob man ihnen denn wohlgesonnen ist. Bei Politikern mag ich das noch nachvollziehen, aber sonst…? Nun es war jedenfalls toll, mit Tanja Kinkel im Freihaus zu sitzen und zu plaudern. Die Liebe zum Tegernseer Tal und den Bergen sprudelte so aus ihr heraus. Kann man im aktuellen BRENNERS nachlesen.
Zum Interview
Dabei: Sie redet nahezu druckreif, keine „ähs“ und „hms“ und „ich sag mal“. Später kam Max Jäger auch dazu, wir machten Fotos und fanden uns alle sympathisch. Noch ein paar Tage später kam Tanja Kinkel ins Olaf Gulbransson Museum, nur kurz, mal eben ging es durch die Ausstellung. Dann wieder brachte ihr Vater mir Schokolade ins Museum, weil er gehört hatte, dass seine Tochter es ganz nett mit mir fand. Ich bot ihr an, dass wir doch im Stieler-Haus vielleicht eine Lesung machen könnten. Wohl wissend, dass das eigentlich ziemlich frech ist, schließlich ist unser Raum klein, unser Budget auch, aber vielleicht für den guten Zweck? Denn Tanja Kinkel ist nicht einfach eine Bestseller-Autorin, sie hat auch eine sinnvolle Stiftung ins Leben gerufen: BROT und BÜCHER
Ziel ihrer Stiftung ist es Kindern Nahrung, also Brot, und Bildung, eben durch Bücher, zu ermöglichen. Nur so können Menschen irgendwann ein eigenständiges Leben managen. Und so baut ihre Stiftung Schulen, versorgt mit Schulmaterial, und sorgt für Nahrungsmittel. Die Arbeit konzentriert sich vorwiegend auf ländliche Regionen in Asien und Afrika aber auch in Deutschland. „Helfen sei das zweitschönste Wort nach lieben“, sagt Tanja Kinkel.
Wir waren gerade in der Absprache, da platzte die Nachricht herein, dass sie den Bayerischen Kunstpreis erhält, am 18. November ist Verleihung. Ob da dann noch Zeit für uns bleibt? Ich fragte nach und, was soll ich sagen: Tanja Kinkel hat zugesagt. Am 4. Dezember 2025 kommt sie ins Stieler-Haus.
Bücher gibt es im „Buch am Markt“ bei Rixta Rausch in Miesbach www.dasbuchammarkt.de, in der Rottacher Seebuchhandlung bei Barbara Schäfer www.see-buchhandlung.de oder wo es Bücher gibt.
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